Floorballer des TVA erstmals bei einer deutschen Meisterschaft

Am 23.06.2018 war es endlich soweit, der lang erwartete Höhepunkt der Saison stand an: die deutsche Meisterschaft im Kleinfeld. Durch eine sehr starke Leistung bei der Süddeutschen Meisterschaft konnten sich die Spieler des TVA für diesen Wettbewerb qualifizieren. Das Team um Spielertrainer Daniel Nustedt fuhr bereits am Freitag Richtung Erfurt. Am Abend grillte das Team noch gemeinsam und bekam noch einmal letzte taktische Instruktionen von ihrem Trainer.

Der TVA hatte es im ersten Spiel mit dem TSG Erlensee 1874 zu tun. Die Mannschaft musste sich zunächst an das hohe Tempo bei dieser deutschen Meisterschaft gewöhnen. Die Reihe um die Gebrüder Rudin war gerade in der Anfangsphase nicht zu stoppen, und so stand es nach 9 Minuten 4:0 für die starken Erlenseer. Die Augsburger Mannschaft steckte jedoch zu keinem Zeitpunkt auf und kam so zu dem ersten Treffer durch Olesen. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Mannschaften, mit Vorteilen für die Erleenseer. Zur Pause stand ein 3:10 aus Augsburger Sicht zu Buche. Im zweiten Abschnitt taten sich die Mannen des TVA immer schwerer das Tempo der jungen Erlenseer Mannschaft mitzugehen. Sehenswert waren noch die beiden Powerplays der TSG, die wie aus dem Lehrbuch zum Erfolg führten. Die Partie endete mit einem 17:4 Erfolg für die TSG Erlensee.

Tore TVA: Olesen, Kehne, Kudella (2)

Der Spielplan sollte nicht einfacher werden. Im zweiten Spiel wartete mit den Schakalen Schkeuditz ein harter Brocken auf die Augsburger Floorballer. Die Augsburger standen nun in der Defensive deutlich besser als im ersten Spiel. So dauerte es bis zur siebten Spielminute bis die Schkeuditzer den ersten Treffer der Partie erzielen konnten. Trotz des Resultates von 0:6 zur Pause konnten die Augsburger sehr zufrieden sein mit dem eigenen Spiel . Einziges großes Manko war die eigene Chancenverwertung, hier hätten sich die TVAler das ein oder andere Tor verdient gehabt. In der zweiten Halbzeit beendeten Kehne und Kudella endlich die Augsburger Torflaute. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung ging das Spiel mit 2:12 gegen den späteren Finalisten verloren.

Im letzten Spiel des Abends war für beide Mannschaften die Endplatzierung in der Gruppentabelle schon vor dem Spiel klar. Die Augsburger würden auf dem vierten Platz landen und der Gegner aus Hannover auf dem ersten Rang. Die Anfangsphase gehörte den Mustangs aus Hannover und folgerichtig gingen die Niedersachsen auch mit 2:0 in Führung. Davon ließen sich die Fuggerstädter nicht entmutigen, zunächst erzielte Spielertrainer Daniel Nustedt den Anschlusstreffer und im Anschluss traf Bracks per Rückhand zum 2:2 Ausgleich. Die Hannoveraner konnten jedoch vor dem Pausentee noch zwei weitere Treffer markieren. Mit einem 2:4 Rückstand ging es in den zweien Spielabschnitt. Hier hatte der TVA seine magischen 67 Sekunden. Innerhalb dieses Zeitraums erzielten Kudella (2), Nustedt und Hirschberger insgesamt vier(!) Treffer und drehten die Partie damit komplett. Dies hatte wütende Angriffe der Hannoveraner zur Folge. Die Hannoveraner konnten erneut mit 7:6 in Führung gehen. Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier nach vorne. Der TVA konnte immer wieder die Führung der Niedersachsen egalisieren (durch Kehne x2 und Olesen). Leider hatten die Fuggerstädter auf den 10:9 Siegtreffer von Jeffrey Keller keine Antwort mehr.

Tore TVA: Nustedt (2), Bracks, Kudella (2), Kehne (3), Olesen

Am zweiten Tag ging es im Süddeutschen Duell um den 7. Platz bei der Deutschen Meisterschaft. In einer ausgeglichenen Partie behielten die Mannheimer das glücklichere Ende für sich. Die 5:7 Niederlage bedeutete den 8. Platz für die Augsburger Mannschaft.

Bei Ihrer ersten Deutschen Meisterschaft musste die Mannschaft des TVA noch einiges an Lehrgeld bezahlen. Doch sie wird aus diesen Spielen lernen. Das Team der Fuggerstädter hat ein Ziel für das nächste Jahr: sich erneut auf der Deutschen Meisterschaft beweisen.

Der TVA bedankt sich bei allen anwesenden Fans (UND DENEN AM LIVESTREAM!) und bei allen Verantwortlichen, die dieses Erlebnis erst möglich gemacht haben. Bei allen Mannschaften, die teilgenommen haben, und vor allem den Mannschaften aus Hannover und Mannheim. Bei unserem Trainer und unseren überragenden Torhütern. Glückwunsch nach Erfurt für den Deutschen Meistertitel!